CD des Monats Dezember 2024: Crippled Black Phoenix – THE WOLF CHANGES IT’S FUR BUT NOT IT’S NATURE

Böse Zungen werden sagen, och nö, nicht noch einen Pink Floyd Klon. Aber wenn schon so ein Kommentar kommt, dann bitte so: Der beste Pink Floyd Klon ever.

Die Eckdaten: 8 Songs, knapp über 60 Minuten Spielzeit, was mir einen Extrapunkt wert wäre, wenn……. Auf ihrem nunmehr zwölften Longplayer machen die Jungs mit Maid das, was sie schon immer gemacht haben. Insofern sollte man in alle Scheiben mal reinhören, wobei mir I, Vigilante am besten gefällt, was bei uns auch ein Topalbum ist.

Der Opener war auf unserem Topalbum der zweite Song. Daran merkt man, dass das im Prinzip kein neues Album ist. Es ist nur eine Neuinterpretation eines starken Songs. Wolfsgeheul, Funkverkehr und Böszwergs fiese Lache lässt das Progherz höher schlagen.

Whissendine und 444 sind vom zweiten Album The Resurrectionists. Der Song (-) ist wiederum von der Ellengaest.

Blizzard Of Hornet Cats, was für ein geiler Titel, ist vom ersten Album A Love Of Shared Disasters. Vom selben Album ist noch Goodbye Europe, das in neu Part 2 heißt. You Take The Devil Out Of Me, ebenfalls von diesem Album, heißt jetzt You Put The Devil In Me. Der Pink Floyd typische Gesang des Originals wird hier durch Frauengesang ersetzt, und ich glaube kaum, was ich da schreibe. Mir gefällt die „Frauenversion“ besser, und das von mir, der Frauengesang normalerweise nicht mag. Wobei das alles, wie immer, Geschmackssache ist.

Kaufempfehlung? Schwierig. Da ist kein einziger neuer Song drauf. Aber es sind sehr gut gemachte Coverversionen. Und irgendwie gefallen mir die neuen Versionen allesamt besser als die Originale, was bei üblichen Coverversionen anders herum ist. Der goldene Mittelweg: CD des Monats ja, Topalbum nein.        15 Punkte vom Rüdiger

Und was gab es noch?

Iotunn – Kinship: Auf mehreren Plattformen abgefeiert, will das bei mir nicht zünden. Dieser Soundmatsch mit Death-Vox wird mit der Zeit nervig. Die Ballade Iridescent Way ist da ein Lichtblick und erinnert etwas an Lake Of Tears. 12 Punkte.

Kings Of Mercia – Battle Scars: Gut gemachter Melodic Metal, der aber gelegentlich langweilt. Don’t Ask als Anspieltipp. 13 Punkte.

RADIOACTIVE – Reset: Tommy Denander hat sicher schon Besseres gemacht. Wenn das aus den USA wäre, wäre das wohl AOR, so ist es grottenlangweilig. Bon Jovi Fans könnten ihren Spaß haben. Boah, mir wird ganz flau im Bauch…….7 Punkte.

SOLSTAFIR – HIN HELGA KVÖL: Drei Scheiben von Solstafir haben wir in unserer Topalbenliste, und das vorweg, das schafft die neue Scheibe nicht. Dazu gibt es zu wenige Überraschungen. Mehr als ein „nett“ fällt mir nicht ein. Mehr Kuml mit geilem Saxofon wäre mehr gewesen. Aber 12 Punkte ist mir das trotzdem wert.

Von Hertzen Brothers – IN MURMURATION: Popmetal der unnötigen Art. 10 Punkte.

Winter – KEEPING THE FLAME ALIVE: Der Titelsong weiß zu gefallen. Winter weiß zumindest da, wie man echten Teutonenstahl schmiedet. Die Stimme klingt etwas nach Alice Cooper, was ja nicht schlecht sein muss. 13 Punkte.

Scald – Ancient Doom Metal: Der Albumtitel ist Programm. Aber da bleibt bei mir nichts hängen. 13 Punkte.

Neptune – End Of Time: Melodic Metal zum nebenbei Hören. Der Opener zündet, der Rest ist eher im Midtempo gehalten. Aber wenn schon Midtempo, dann bitte Hymnen im Manowar-Style. Nett. 13 Punkte.

 

 

 

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