CD des Monats September 2025: King Witch – III
Letzten Monat war es die Haselhexe, diesen Monat die Königshexe. Die Hexen sind auf dem Vormarsch. Traditioneller Metal trifft etwas Doom. Für mich Traditionalisten ist natürlich Diggin In The Dirt der Banger. Und die Scheibe beweist, dass ich nicht immer bei Frauengesang meckere. Echt gute Röhre die Frau. Diggin In The Dirt wäre aber der bessere Opener gewesen. Nichts gegen Suffer In Life, aber Platz 2 hätte da genügt. Starkes Riff. Zum Abschluss gibt es mit dem Longtrack „Last Great Wilderness“ Doom satt. Wenn den Ozzy gesungen hätte, würde es mich echt schaudern. Dazwischen nicht ganz so erstklassige Songs. 15 Punkte und der Pepper kann mich bei Bedarf nach oben korrigieren. Ganz knapp am Topalbum vorbei.
Und was gab es noch?
Alice Cooper – The Revenge Of Alice Cooper: Ein klasse Spätwerk. Alice Fans können bedenkenlos zugreifen. Den Refrain „jajajaja“ vom Opener kenne ich zwar in ähnlicher Weise von einem Krautrockalbum, aber was solls. Hardrock ohne Schnörkel. 14 fette Punkte.
Hangman’s Chair – Saddiction: Das klingt wie The Cure in hart. Ist das noch Doom Metal? Jedenfalls hinterlässt das bei mir keine Spuren, aber weh tuts auch nicht. 12 Punkte.
Motorjesus – Streets Of Fire: Wir haben mit Burning einen Song in unserer Topsongliste. Da sind die Erwartungen bei einem neuen Album immer hoch. Dieser energiegeladene Punkmetal weiß durchaus zu überzeugen. Es gibt was auf die Ohren, was vor allem auch dem Organ von Christoph Birx zu verdanken ist. Nochmals 14 fette Punkte.
Front Row Warriors – Running Out Of Time: Liegt es daran, dass ich Frauengesang regelmäßig nicht mag? Das klingt wie Helene Fischer auf Speed. Dieser Melodic Metal der durchschnittlichen Art packt mich nicht wirklich. Aber der Hammer ist die Vergewaltigung von Heartbreaker, im Original von Pat Benatar. Ein völlig überflüssiger Coversong. 10 Punkte.
Ashes Of Ares – New Messiahs: Das Debutalbum hat es knapp zu einem Topalbum bei uns geschafft. Da kommt das neue Album nicht ganz ran. Nach wie vor klingt das dank Mat Barlow nach Iced Earth. Aber ein Könner wie Jon Schaffer fehlt hier schon. Echte Iced Earth Fans sollten in diesen Powermetal reinhören. Heute ist 14 Punkte Tag.
Mob Rules – Rise Of The Ruler: Durchschnittlicher Melodic Metal ohne Höhen und Tiefen. Nett. 12 Punkte.
Lord Of The Lost – OPVS Noir 1: Gothic, Dark und Frauengesang sind nicht unbedingt meins. Aber auf dieser Scheibe kriegt man diese Dreifachdröhnung, wenn auch den Frauengesang weniger. Sorry, einmal reicht. 10 Punkte.
Deftones – Private Music: Die Metal-Szene jubelt. Aber nur weil das 1000 Fliegen mögen, müssen wir nicht mitjubeln. Es gibt schon den einen oder anderen Song, den ich von den Defones mag. Aber der ist dann auf der White Pony. 10 Punkte.
Metal is forever! Rüdiger
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