CD des Monats August 2021 PHARAOH – The POWERS THAT BE
Powermetal meets Progressive Metal a la Fates Warning!
Das fünfte Album der US-Metaller ist am 18.6.2021 erschienen. 9 Songs mit knapp 45 Minuten Spielzeit sprühen nur so von Ideen.
Der Powermetalanteil macht die Songs eingängiger, aber die sind trotzdem sperrig genug, um die öfter zu hören und Neues zu entdecken.
Bislang hatte es keine Scheibe von Pharaoh in unsere Bestenliste geschafft. Das soll nicht heißen, dass die bisherigen Scheiben schlecht waren. Besonders die Dritte „Be Gone“ hätte das Zeug zum Topalbum.
Beim neuen Longplayer ist jeder Song ein Klanggewitter und sogar die Ballade Waiting to Drown weiß super zu gefallen. Hier wird Songwriting ganz groß geschrieben, was Pharaoh von der Masse und auch vielleicht von den bisherigen eigenen Alben abhebt. Die Stimme von Tim Aymar und die Gitarrenarbeit von Matt Johnsen sind allererste Sahne. Dabei möchte ich die Leistung der Rhythmusgruppe nicht schmälern. Das ist ein eingespieltes, perfektes Team.
Anspieltipps: Alles! Ich neige manchmal zu Übertreibungen. Obwohl, das Riffing von Will be Rise gefällt mir noch ein Ticken besser als der Rest. Oder When the World was mine. Oder Dying Sun. Oder, oder! Und morgen kann das schon wieder ganz anders aussehen. Da steht vielleicht das virtuose The Powers That Be an oberster Stelle. Aber gerade dieser Song ist nach meiner Ansicht als Opener zu verschachtelt. Den hätte ich als Rausschmeißer abgefeuert. Also, fangt den ersten Durchlauf mit Song 2 an und gönnt euch am Ende den Opener als Sahnehäubchen.
Jedenfalls gibt es diesen Monat kein auch nur annähernd so starkes Metalalbum im Verkaufsregal. Wer mir hier schreibt „schlechter Tipp“ sollte vielleicht seine Grundeinstellung zum Metal überdenken. Endlich mal wieder, nach einer monatelangen Durststrecke, ein Topalbum mit 17 von 20 Punkten. Smileys Ruediger
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