CD des Monats August 2024: Orange Goblin – Science, not fiction

Seit 1995 musiziert Orange Goblin für seine Fans mit ziemlicher Konstanz ihren Hardrock Metal mit Stoner und Southern Beigeschmack. Die 1998 erschienene Time Travelling Blues dürfte dabei das Highlight in der inzwischen 10 CDs umfassenden Band Historie sein. Das neue Material ist aber auch nicht von schlechten Eltern. Mir fehlen nur die Ohrwürmer. Cemetary Rats geht da schon in die richtige Richtung. Von der Sorte hätte ich mir mehr gewünscht.  Für ein Topalbum ist das insgesamt zu wenig. Mangels Konkurrenz CD des Monats mit 14 Punkten.

Was gab es noch?

Dream Evil – Metal Gods: Dank Pepper haben wir in der Topsongliste The Book Of Heavy Metal. Und das vorweg: Daran kommt keiner der neuen Songs heran. Wie bei vielen Outputs heutzutage bleibt da nichts hängen. Lightning Strikes ist sicher noch eins der besseren Lieder. Aber hört mal Lightning Strikes von Dokken und dann wisst ihr, wo der Hammer hängt. Melodic Metal mit max. 13 Punkten.

Kissin‘ Dynamite – Back With A Bang: Deutscher Melodic Metal ohne Erinnerungswert. 12 Punkte.

Deep Purple – =1: Als ich damals die In Rock zum ersten Mal hörte, hätte ich nicht gedacht, dass die Jungs in 54 Jahren immer noch aktiv sind. Immerhin sind aus der Mark II Formation noch drei Mitglieder dabei. Aber es gibt einen grundlegenden Unterschied. Was damals innovativ, fast proggig war, ist heute fast langweilig. Nein, die Songs sind nicht schlecht. Und solange Gillan seine Stimme halbwegs noch behält, schwingt da auch ein hoher Wiedererkennungswert mit. Aber da ist kein Song, der mich irgendwie packt. 12 Punkte

Desperadoz – Moonshiner: Die Jungs bleiben ihrer Linie treu und spielen ihren Southern Metal mit jeder Menge Spaß. Das ist bestens geeignet für jede Bikerfete incl. Hillibilli-Einlagen. 13 Punkte.

The Cyberiam – The Unobtainium: Das wurde mir als Progmetal verkauft, wohl wegen meiner Vorliebe zum Prog. In den lauten Momenten mangelt es an Ideen. Die ruhigen Momente sind eher langweilig. Gerade noch so 10 Punkte.

Axxis – Coming Home: Wie wird ein Song zum Ohrwurm? Man weiß es nicht. Jedenfalls hat das Little Look Back von der 91 er Livescheibe damals bei mir geschafft. Und seither ist eine Fete nur dann gut, wenn dieser Song gelaufen ist. Bernhard Weiß charismatische Stimme gefällt oder gefällt nicht; da gibt es wohl keine dritte Meinung. Der neue Stoff ist gewohnt guter Melodic Metal. 13 Punkte (Gnadenpunkt wegen Little Look Back).

Seth – La France Des Maudits:  Auf verschiedenen Metal-Plattformen bejubelt, hat es Black Metal bei mir schwer, obwohl ich es immer wieder probiere. 10 Punkte.

Mr. Big – Ten: Nett. Handwerklich gibt es da nichts auszusetzen. Durch die charismatische Stimme des „To Be With You“ Sängers auch leicht wiedererkennbar. 12 Punkte.

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