Nachlese: Battleroar – Blood Of Legends

Und wieder so ein hingewehtes Blütenblatt. Absolut unique für Metalheads und auch in der CD-Historie von Battleroar ein Ausnahmefall.

Wir schreiben das Jahr 2014. Griechische Halbgötter machen sich auf, ihr viertes Studioalbum zu veröffentlichen, und es sollte ihr Bestes werden. Nach Finis Mundi war das zwar folgerichtig, aber nicht unbedingt zu erwarten. Selten wurde im epischen Powermetal der Violine so viel Platz gegeben. Skyclad tun das zwar auch, aber anders, um das Wort „schlechter“ zu vermeiden. Und die Jungs von Apocalyptica übertreiben das Gefidel. Bei dieser Scheibe werden, bezüglich der Violine, Erinnerungen wach an David Cross von King Crimson  oder auch an Didi Lockwoods Emotions auf der Downwind von Pierre Moerlen‘ Gong. Und wer Eddie Jobson mit UK Live gesehen hat, wird am Anfang und Ende von Valkyries Above Us, an den bei Caesars Palace Blues auf der durchsichtigen Violine zupfenden Eddie erinnert. Das ist aber erst 45 Jahre her. 🙂

Die Violine zieht sich unaufdringlich durch alle Songs. Und der Metal wird auch nicht vergessen. Highlights sind: Alles. Allerdings ragen Immortal Chariot und das bärenstarke Valkyries Above Us noch etwas über die anderen Highlights hinaus. Alte Fans werden vielleicht dem alten Sänger nachweinen, aber der „Neue“ Gerrit P. Mutz hat schon bei Sacred Steel bewiesen, dass er epischen Powermetal kann. Leider war auf der starken Folgescheibe nichts mehr von dem Geiger zu hören.

Fazit: Battleroar sind auf dieser Scheibe mindestens eine Spur melodischer, dafür aber auch epischer unterwegs als auf den Vorgängerscheiben. Mutz passt sich wunderbar der Musik an, was nicht unbedingt zu erwarten war. Und mit der Violine hat diese Scheibe absolutes Alleinstellungsmerkmal. 18 Punkte vom Meininger und Michael greift zur Höchstpunktzahl 20. Pepper liefert noch nach. 🙂 Rüdiger

 

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