Nachlese: Pagan Altar – The Room Of Shadows

Manchmal gibt es Begegnungen, einfach nur so. Hingewehte Blütenblätter auf dem Teppich der Jahre. Und manchmal, aber wirklich nur manchmal, hat man Glück, und so ein Blütenblatt heißt The Room Of Shadows. Heute (2025) wissen wir, dass das gar nicht das letzte Album von Pagan Altar war. Der Krebs hat uns zwar den Sänger 2015 genommen, aber Terry Jones hat dem Tod ein Schnippchen geschlagen und ein großartiges Vermächtnis hinterlassen. Die einzigartige Mischung aus Doom, Rock und Nwobhm kann man sonst nirgendwo hören.

Der Opener „The Rising Of The Dead“ schlägt jedem Zombie eins in die Fresse. Die folgenden Rocker mit reduziertem Doom wissen ebenso zu gefallen wie der starkeTitelsong mit seinen ruhigen Passagen und dem orgasmischen Mittelteil. Epischer Metal.

Ich weiß nicht, ob die Tränen in meinen Augenwinkeln Freudentränen, ob dieses Albums, oder Tränen der Trauer, ob des Verlusts von Terry Jones, sind. Jedenfalls ist noch einer unserer Siebziger Helden gegangen. Aber es ist nicht nur der Gesang, der das Album prägt, sondern auch die überaus passende, geniale Gitarrenarbeit seines Sohnemanns Alan. Der Hammer kommt dann mit The Ripper, zu dem mir nichts anderes als Theo Lingens traurög, traurög, traurög einfällt oder war der Spruch doch vom depressiven Seele-fant? Egal. Ein zauberhaftes Album, das eigentlich die Höchstnote verdient hätte. Ich greife trotzdem nur zur 18 von den bei uns möglichen 20 Punkten. Aber 18 ist bei uns ein eindeutiges Topalbum. 🙂 Rüdiger

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