CD des Monats Januar 2021 Samsara Blues Experiment – End of Forever

Samsara Blues Experiment – End of Forever (7 Songs, 51 Minuten)

Wenn Vorfreude aufkommt, dann wird meist auch die Meßlatte hochgelegt. Da hatte es der Erstling von SBE viel leichter. Die neue Scheibe kommt ein Ticken eingängiger und damit kommerzieller daher, so dass ein größeres Publikum angesprochen werden könnte. Die Songs klingen auch durchaus fröhlicher als frühere SBE-Scheiben.

Der Opener hat Anleihen von Pink Floyd zu Wall-Zeiten und nach einiger Zeit höre ich zudem die alten Krautrocker von Eloy heraus. Sogar der Gesang ähnelt dem von Urgestein Frank Bornemann. Bei Southern Sunset fängt man an Jingo-lo-ba zu singen, obwohl das hier deutlich härter im Siebziger-Prog wurzelt.  Irgendwie schaut auch Hendrix um die Ecke. Lovage Leaves ist ein nettes Instrumental, das ein bißchen Erholung bringt, bevor der Titelsong wieder voll Fahrt aufnimmt und ein bißchen Hawkwind-Feeling aufkommen lässt. Auch Sabbathsche Heavyness ist wahrzunehmen.

SBE funkelt wie ein Brilliant im Mondlicht und damit strahlender als bei jedem Tageslicht. SBE lässt dich genau den Weg finden, den man heutzutage oft vergeblich sucht. Und eins ist sicher: Keine andere Band zelebriert die Siebziger besser. So, das musste einfach mal gesagt werden. Und die Schwelle zum Topalbum ist mit 17 von 20 Punkten auch geschafft.

Euer Rüdiger

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